Presse

Jugend ohne Gott | 2025

Jugendstück nach dem Roman von Ödön von Horváth in einer Fassung für zwei Schauspieler

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Jugend ohne Gott | 2025

Jugendstück nach dem Roman von Ödön von Horváth in einer Fassung für zwei Schauspieler

Coming soon

Momo | 2023

Kinderstück nach dem gleichnamigen Roman von Michael Ende in einer Fassung für vier Schauspieler

Eine Produktion des Consol Theater Gelsenkirchen

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HalloHerne.de

Michael Endes „Momo“

Momo (Julia Zupanc) legt sich auf den Boden des auf einer Halde gelegenen Spielplatzes (Euro-Paletten-Bühne: Stefanie Stuhldreier), blickt in den Himmel und träumt: „Ich fliege!“ Mit ihr imaginieren ihre Freunde Gigi (Lena Entezami), Beppo (Peter S. Herff) und Franco (Thomas Kaschel) eigene Phantasiewelten – und flüchten seilchenspringend vor einem „Monster“. Während auf den durch Tücher gebildeten Videowänden Bilder von Innenstädten mit Parkanlagen und Spielplätzen aufploppen, tauchen finstere Gestalten im selbstproduzierten Nebel auf: die Grauen Herren stehlen Menschen wie dem allzu treuherzigen Friseur Fusi (Peter S. Herff) Zeit, die er eigentlich gar nicht hat bei jeweils acht Stunden Arbeit und Schlaf sowie jeweils zwei Stunden für Essen und alltägliche Verrichtungen.

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Momo | 2023

Kinderstück nach dem gleichnamigen Roman von Michael Ende in einer Fassung für vier Schauspieler

Eine Produktion des Consol Theater Gelsenkirchen

Halloherne.de

Michael Endes „Momo“

Momo (Julia Zupanc) legt sich auf den Boden des auf einer Halde gelegenen Spielplatzes (Euro-Paletten-Bühne: Stefanie Stuhldreier), blickt in den Himmel und träumt: „Ich fliege!“ Mit ihr imaginieren ihre Freunde Gigi (Lena Entezami), Beppo (Peter S. Herff) und Franco (Thomas Kaschel) eigene Phantasiewelten – und flüchten seilchenspringend vor einem „Monster“. Während auf den durch Tücher gebildeten Videowänden Bilder von Innenstädten mit Parkanlagen und Spielplätzen aufploppen, tauchen finstere Gestalten im selbstproduzierten Nebel auf: die Grauen Herren stehlen Menschen wie dem allzu treuherzigen Friseur Fusi (Peter S. Herff) Zeit, die er eigentlich gar nicht hat bei jeweils acht Stunden Arbeit und Schlaf sowie jeweils zwei Stunden für Essen und alltägliche Verrichtungen.

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Was ihr wollt | 2023

Der Shakespeare-Klassiker in einer Fassung für sechs Schauspieler

Ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis 2023

Nominiert für den Kölner Darstellerpreis 2023

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Kölnische Rundschau | Thomas Linden

Verwirrende Fahrt im Liebeskarussell

Ensemble des Comedia Theaters spielt William Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ aus der heutigen Perspektive

Es ist schon seltsam. Die Welt steht am Abgrund und die Menschen zanken sich um Sprachregelungen und die Frage, wer wen lieben darf. Man darf sich fragen, warum macht ihr nicht einfach „Was ihr wollt“. Eine Aufforderung, zu der William Shakespeare schon am Ende seiner gleichnamigen Komödie ausholte, als er sie um das Jahr 1601 verfasste. Sie gehört zu seinen meistgespielten Werken.
Shakespeare faltete vor 500 Jahren die Genderdebatte nach allen Seiten hin aus. Manuel Moser griff sich für seine Inszenierung in der Comedia zielsicher den Stoff, an dem sich die Liebesirritationen besonders gut spiegeln lassen. Spitzbübisch fügt er noch eine Volte hinzu. Der junge Schauspieler Sefa Küskü spielt mit der Rolle der schiffbrüchigen Viola die Zentralgestalt des Stücks, die sich ihrerseits wieder als Diener Cesario verkleidet.
Das Stück ist ein Liebeskarussell, das seinen Antrieb aus dem Umstand bezieht, dass sich alle Personen vom Adel bis zur Dienerschaft verliebt zeigen, ihre Liebe zunächst aber nirgendwo auf Gegenliebe stößt. Shakespeares Komödie lebt von der Energie, die dabei erzeugt wird
Klaus Schweizer zündet sie als Narr gleich in der Eröffnungsszene, und diese Mischung aus Witz und Geschwindigkeit erfährt über die folgenden 90 Minuten immer wieder Nahrung. Etwa durch die vitalen Slapstick-Einlagen von Maximilian von Ulardt und Peter S. Herff. Moser bietet jedem in seiner vierköpfigen Männerriege die Chance, eigene Talente genüsslich auszuspielen.
Janine D’Aragona und Ayla Pechtl zeigen genau jenen Stolz, der Shakespeares Frauenrollen ihre selbstbewusste Frische verleiht.
Das Bühnenbild besorgte Manuel Moser selbst. Eine geschwungene, aus Lamellen betsehende Wand teilt Vorder- und Hinterbühne, so dass man immer auch einen Blick in die Theatermaschine riskieren kann. Die Türen gehen derweil geschwind wie in einem Boulevardstück auf und zu. Auch wenn man der Handlung nicht folgen kann, so geht der Faden doch nie verloren.
Eine Inszenierung, die das Premierenpublikum zum Jubel hinriss.

rheinkultur | Rebekka Jungbluth

WASIHRWOLLT | Comedia

nach William Shakespeare

Die Zwillinge Viola und Sebastian erleiden vor der Küste Illyriens Schiffbruch. Beide retten sich unabhängig voneinander an Land. Sie gehen davon aus, dass die jeweils andere Person tot ist. Die schlaue Viola weiß, dass ihr als alleinstehende Frau nichts Gutes blüht, daher verkleidet sie sich zum Schutz als Mann und tritt als Cesario in den Dienst des Herzogs Orsino ein. Sebastian dagegen taucht erst einmal unter. Im Schloss entwickelt sich das (Liebes-)Chaos. Wer ist wer? Wer liebt wen? Und wer kann sich überhaupt noch an die letzte Nacht erinnern?
Manuel Mosers Inszenierung des Shakespeare-Klassikers ist großartig. Sie ist witzig, spritzig, leicht und voller Ironie. Das Lachen fließt. Moser hat den Originaltext gründlich entstaubt und mit einem Hauch Feminismus versehen. Er hat aus dem alten Verwirrspiel eine moderne Komödie gezaubert. Die Schauspieler:innen sind mit ganzem Herzen dabei. Sie singen und spielen voller Leidenschaft. Es kann gut sein, dass Sie mit dem einen oder anderen Ohrwurm aus der Vorstellung kommen. Außerdem sind sie sich für keinen (stilvollen) Gag zu schade. Ihre Freude ist ansteckend. Die 90 Minuten vergehen im Flug. Wie gerne hätte man den Lieben und Intrigen im Schloss weiter zugeschaut.

Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis 2023 | Thomas Linden

Laudatio: WASIHRWOLLT

nach William Shakespeare in einer Bearbeitung von Manuel Moser im Comedia Theater Köln

Mit dem Versuch, Jugendlichen klassische Bildung nahe zu bringen, kann man sich schnell blamieren. Anders sieht es aus, wenn jene Themen auf der Bühne erscheinen, die Teenager heute beschäftigen und wenn sie erleben dürfen, dass man schon vor ihrer Zeit über Gendern und Queerness nachgedacht hat. Als künstlerischer Leiter der Comedia weiß Manuel Moser, was Jugendliche umtreibt. Mit William Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ hat er zielsicher einen Stoff gewählt, der die Diskussion über die Frage, wie weit Geschlechteridentität biologisch oder sozial definiert ist, genau in ihrem Zentrum aufnimmt.
Shakespeare zeigt uns, dass trotz aller Verkleidungs- und Verwechslungsmanöver allein die Liebe als Kompassnadel der Orientierung funktioniert. Den melancholischen Gefühlsanteil dieser romantischen Komödie schiebt Moser beiseite und ersetzt ihn durch türenknallenden Boulevard. Richtig so, die Komik des Liebeschaos, in dem der Geschlechterreigen tüchtig durcheinandergewirbelt wird, braucht dieser Stoff. Immerhin hat Liebe mit Begehren zu tun, dass dieses allerdings nicht immer erwidert wird, schenkt dem Stück seine Dynamik. Nicht Shakespeares verwickelte Handlung trägt das Spiel, sondern eine wunderbar dichte Inszenierung, die nie an Tempo verliert.

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Was ihr wollt | 2023

Der Shakespeare-Klassiker in einer Fassung für sechs Schauspieler

Ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis 2023

Nominiert für den Kölner Darstellerpreis 2023

Kölnische Rundschau | Thomas Linden

Verwirrende Fahrt im Liebeskarussell

Ensemble des Comedia Theaters spielt William Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ aus der heutigen Perspektive

Es ist schon seltsam. Die Welt steht am Abgrund und die Menschen zanken sich um Sprachregelungen und die Frage, wer wen lieben darf. Man darf sich fragen, warum macht ihr nicht einfach „Was ihr wollt“. Eine Aufforderung, zu der William Shakespeare schon am Ende seiner gleichnamigen Komödie ausholte, als er sie um das Jahr 1601 verfasste. Sie gehört zu seinen meistgespielten Werken.
Shakespeare faltete vor 500 Jahren die Genderdebatte nach allen Seiten hin aus.

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rheinkultur | Rebekka Jungbluth

WASIHRWOLLT | Comedia

nach William Shakespeare

Die Zwillinge Viola und Sebastian erleiden vor der Küste Illyriens Schiffbruch. Beide retten sich unabhängig voneinander an Land. Sie gehen davon aus, dass die jeweils andere Person tot ist. Die schlaue Viola weiß, dass ihr als alleinstehende Frau nichts Gutes blüht, daher verkleidet sie sich zum Schutz als Mann und tritt als Cesario in den Dienst des Herzogs Orsino ein. Sebastian dagegen taucht erst einmal unter. Im Schloss entwickelt sich das (Liebes-)Chaos. Wer ist wer? Wer liebt wen? Und wer kann sich überhaupt noch an die letzte Nacht erinnern?
Manuel Mosers Inszenierung des Shakespeare-Klassikers ist großartig. Sie ist witzig, spritzig, leicht und voller Ironie. Das Lachen fließt. Moser hat den Originaltext gründlich entstaubt und mit einem Hauch Feminismus versehen. Er hat aus dem alten Verwirrspiel eine moderne Komödie gezaubert. Die Schauspieler:innen sind mit ganzem Herzen dabei. Sie singen und spielen voller Leidenschaft. Es kann gut sein, dass Sie mit dem einen oder anderen Ohrwurm aus der Vorstellung kommen. Außerdem sind sie sich für keinen (stilvollen) Gag zu schade. Ihre Freude ist ansteckend. Die 90 Minuten vergehen im Flug. Wie gerne hätte man den Lieben und Intrigen im Schloss weiter zugeschaut.

Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis 2023 | Thomas Linden

Laudatio: WASIHRWOLLT

nach William Shakespeare in einer Bearbeitung von Manuel Moser im Comedia Theater Köln

Mit dem Versuch, Jugendlichen klassische Bildung nahe zu bringen, kann man sich schnell blamieren. Anders sieht es aus, wenn jene Themen auf der Bühne erscheinen, die Teenager heute beschäftigen und wenn sie erleben dürfen, dass man schon vor ihrer Zeit über Gendern und Queerness nachgedacht hat. Als künstlerischer Leiter der Comedia weiß Manuel Moser, was Jugendliche umtreibt. Mit William Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ hat er zielsicher einen Stoff gewählt, der die Diskussion über die Frage, wie weit Geschlechteridentität biologisch oder sozial definiert ist, genau in ihrem Zentrum aufnimmt.
Shakespeare zeigt uns, dass trotz aller Verkleidungs- und Verwechslungsmanöver allein die Liebe als Kompassnadel der Orientierung funktioniert. Den melancholischen Gefühlsanteil dieser romantischen Komödie schiebt Moser beiseite und ersetzt ihn durch türenknallenden Boulevard. Richtig so, die Komik des Liebeschaos, in dem der Geschlechterreigen tüchtig durcheinandergewirbelt wird, braucht dieser Stoff. Immerhin hat Liebe mit Begehren zu tun, dass dieses allerdings nicht immer erwidert wird, schenkt dem Stück seine Dynamik. Nicht Shakespeares verwickelte Handlung trägt das Spiel, sondern eine wunderbar dichte Inszenierung, die nie an Tempo verliert.

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Geld | 2022

Ein theatraler Kompetenzerwerb in einer Fassung für drei Schauspieler für Jugendliche ab 12 Jahren
Eine Produktion des Consol Theater

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WAZ Gelsenkirchen  | Uli Kolmann

Applaus für die „Geld!“-Premiere

Ensemble und Publikum genossen die „Geld“-Premiere im Consol Theater

Wenn es die Welt bestimmt, wenn – alles danach drängt, was bleibt dann von uns?· ,,Geld!“ heißt das neue Stück des Theaters Consol, und Team wie Zuschauer genossen nach langer Zeit mit digitalen Auf­führungen wieder eine „echte Pre­miere“, Dieser „theatrale Kompe­tenzwettbewerb“ schöpfte aus dem Vollen bei dem uralten Thema, Die Auswahl der Musiktitel • zeigte schon die Bandbreite: ,,Money“ von Abba, Pink Floyd oder aus dem Mu­sical „Cabaret“ bieten sich an. Viel an Kulisse brauchten Lena Enteza­mi, Peter S. Herff und Eric Rent­meister da nicht, Stühle in unter­schiedlichen Größen und drei weiße Leinwandstreifen für Projektionen reichten.

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Geld | 2022

Ein theatraler Kompetenzerwerb in einer Fassung für drei Schauspieler für Jugendliche ab 12 Jahren
Eine Produktion des Consol Theater

WAZ Gelsenkirchen  | Uli Kolmann

Applaus für die „Geld!“-Premiere

Ensemble und Publikum genossen die „Geld“-Premiere im Consol Theater

Wenn es die Welt bestimmt, wenn – alles danach drängt, was bleibt dann von uns?· ,,Geld!“ heißt das neue Stück des Theaters Consol, und Team wie Zuschauer genossen nach langer Zeit mit digitalen Auf­führungen wieder eine „echte Pre­miere“, Dieser „theatrale Kompe­tenzwettbewerb“ schöpfte aus dem Vollen bei dem uralten Thema, Die Auswahl der Musiktitel • zeigte schon die Bandbreite: ,,Money“ von Abba, Pink Floyd oder aus dem Mu­sical „Cabaret“ bieten sich an. Viel an Kulisse brauchten Lena Enteza­mi, Peter S. Herff und Eric Rent­meister da nicht, Stühle in unter­schiedlichen Größen und drei weiße Leinwandstreifen für Projektionen reichten.

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Nathan der Weise  |  2021

Jugendstück nach dem Klassiker von Gotthold Ephraim Lessing in einer Fassung für fünf Schauspieler
Eine Produktion des Consol Theater Gelsenkirchen

Nathan der Weise
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Nathan der Weise | 2021

Jugendstück nach dem Klassiker von Gotthold Ephraim Lessing in einer Fassung für fünf Schauspieler  |  Eine Produktion des Consol Theater Gelsenkirchen

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Die Bremer Stadtmusikanten  |  2020

Kinderstück nach dem Märchen der Gebrüder Grimm in einer Fassung für dreizehn Schauspieler  |  Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2020

Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne
Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne
Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne

Kölnische Rundschau  | Thomas Linden

Alter schützt vor Selbstunterstützung nicht

Premiere trotz Corona: „Die Bremer Stadtmusikanten“ in der Comedia

Wie macht man ein geriatrisches Märchen einem jungen Publikum schmackhaft? Manuel Moser setzt auf Musik und verwandelt den von Annalena Küspert bearbeiteten Grimmschen Klassiker der „Bremer Stadtmusikanten“ in eine Art Musical. Dazu m ischt Ögünc Kardelen Melodien des Rock’n Roll und Blues zu einem geschmeidigen Potpourri, das den perfekten Schwung für Tanzeinlagen bietet. Einen Sängerstreit nennt man heute „Battle“, und so liefern sich das ausrangierten Senioren-Quartett und die Räuberbande einen Wettkampf der Stimmen, in dem es letzlich auch handgreiflich zugehen darf. Keine Sorge um Ansteckungen, alle Gesangspassagen werden corona-kompatibel über Playback eingespielt.

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Kölner Stadt-Anzeiger  | Christian Bos

Alter Esel, junge Räuber

„Die Bremer Stadtmusikanten“ trotzen in der Comedia Corona

Werden sie jetzt bloß nicht neidisch: Ich war im Theater. Und das ging so: „Aktivitäten außerschulischer Partner sind weiterhin zulässig“, so steht es in der Coronaschutzverordnung des Landes geschrieben. Maßgeblich sei dabei, dass es sich um ein Kooperationsangebot in der Gesamtverordnung der Schule handele.
Zu ihrem und der Schüler Glück hat die Comedia schon vor der Pandemie mit einigen Schulen in ihrer Umgebung Kooperationsverträge geschlossen. Weshalb jetzt die Premiere des neuen Kinderstücks, Manuel Mosers Inszenierung von „Die Bremer Stadtmusikanten“, stattfinden konnte. Wenn auch nicht ganz so wie geplant.

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  • Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne
  • Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne
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  • Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne
  • Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne
  • Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne
  • Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne
  • Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne
  • Die Bremer Stadtmusikanten 2020 © Christopher Horne

Die Bremer Stadtmusikanten | 2020

Kinderstück nach dem Märchen der Gebrüder Grimm in einer Fassung für dreizehn Schauspieler  |  Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2020

Kölnische Rundschau  | Thomas Linden

Alter schützt vor Selbstunterstützung nicht

Premiere trotz Corona: „Die Bremer Stadtmusikanten“ in der Comedia

Wie macht man ein geriatrisches Märchen einem jungen Publikum schmackhaft? Manuel Moser setzt auf Musik und verwandelt den von Annalena Küspert bearbeiteten Grimmschen Klassiker der „Bremer Stadtmusikanten“ in eine Art Musical. Dazu m ischt Ögünc Kardelen Melodien des Rock’n Roll und Blues zu einem geschmeidigen Potpourri, das den perfekten Schwung für Tanzeinlagen bietet. Einen Sängerstreit nennt man heute „Battle“, und so liefern sich das ausrangierten Senioren-Quartett und die Räuberbande einen Wettkampf der Stimmen, in dem es letzlich auch handgreiflich zugehen darf. Keine Sorge um Ansteckungen, alle Gesangspassagen werden corona-kompatibel über Playback eingespielt.

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Kölner Stadt-Anzeiger  | Christian Bos

Alter Esel, junge Räuber

„Die Bremer Stadtmusikanten“ trotzen in der Comedia Corona

Werden sie jetzt bloß nicht neidisch: Ich war im Theater. Und das ging so: „Aktivitäten außerschulischer Partner sind weiterhin zulässig“, so steht es in der Coronaschutzverordnung des Landes geschrieben. Maßgeblich sei dabei, dass es sich um ein Kooperationsangebot in der Gesamtverordnung der Schule handele.
Zu ihrem und der Schüler Glück hat die Comedia schon vor der Pandemie mit einigen Schulen in ihrer Umgebung Kooperationsverträge geschlossen. Weshalb jetzt die Premiere des neuen Kinderstücks, Manuel Mosers Inszenierung von „Die Bremer Stadtmusikanten“, stattfinden konnte. Wenn auch nicht ganz so wie geplant.

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Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer  |  2019

Kinderstück nach dem Roman von Michael Ende in einer Fassung für vier Schauspieler
Eine Koproduktion des Consol Theaters Gelsenkirchen und dem Theater Kohlenpott Herne

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 2019
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 2019
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 2019

WAZ  | Sibylle Raudies

Gelsenkirchner Jim Knopf lädt zum Mitdenken und -lachen

Das Consol Theater Gelsenkirchen hat eine moderne, herrlich groteske Version der Jim Knopf-Geschichte auf die Bühne gebracht. Ein Vergnügen.

Die Insel mit zwei Bergen, sie zaubert auch den allermeisten Erwachsenen noch ein liebevolles Lächeln ins Gesicht. Der Neuinszenierung von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ nach der Geschichte von Michael Ende am Consol Theater in Zusammenarbeit mit dem Theater Kohlenpott aus Herne, die am Sonntag Premiere feierte, gelingt das besonders gut. Und zwar generationsübergreifend und mit ganz neuer, moderner musikalischer Begleitung.

Gespannte Stille wechselt sich 60 Spielminuten lang mit fröhlichem Glucksen im Publikum ab, auf der Bühne indes wirbelt das großartige vierköpfige Ensemble nach Kräften, im Sekundentakt die Rollen wechselnd.

  • Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 2019
  • Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 2019
  • Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer 2019

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer | 2019

Kinderstück nach dem Roman von Michael Ende in einer Fassung für vier Schauspieler  |  Eine Koproduktion des Consol Theaters Gelsenkirchen und dem Theater Kohlenpott Herne

WAZ  | Sibylle Raudies

Gelsenkirchner Jim Knopf lädt zum Mitdenken und -lachen

Das Consol Theater Gelsenkirchen hat eine moderne, herrlich groteske Version der Jim Knopf-Geschichte auf die Bühne gebracht. Ein Vergnügen.

Die Insel mit zwei Bergen, sie zaubert auch den allermeisten Erwachsenen noch ein liebevolles Lächeln ins Gesicht. Der Neuinszenierung von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ nach der Geschichte von Michael Ende am Consol Theater in Zusammenarbeit mit dem Theater Kohlenpott aus Herne, die am Sonntag Premiere feierte, gelingt das besonders gut. Und zwar generationsübergreifend und mit ganz neuer, moderner musikalischer Begleitung.

Gespannte Stille wechselt sich 60 Spielminuten lang mit fröhlichem Glucksen im Publikum ab, auf der Bühne indes wirbelt das großartige vierköpfige Ensemble nach Kräften, im Sekundentakt die Rollen wechselnd.

Krabat  |  2017

Jugendstück nach dem Roman von Otfried Preußler in einer Fassung für drei Schauspieler
Eine Koproduktion von c.t.201 und dem Comedia Theater Köln

Krabat 2017 © Meyer Originals
Krabat 2017 © Meyer Originals
Krabat 2017 © Meyer Originals

Meine Südstadt | Jaleh Ojan

Ach! Ihr dunklen Mächte

„Betreten der Mühle auf eigene Gefahr!“ So heißt es auf dem Ausweis, den sich jeder Zuschauer der Vorstellung „Krabat“ umhängen muss, bevor er den Roten Saal der Comedia betritt. Da kann einem schon mulmig werden – wäre man denn auf sich allein gestellt. Doch der Ausweis ordnet uns einer von fünf Gruppen zu, die jeweils einen der Mühlknappen in der Schwarzen Mühle im Koselbruch repräsentieren.Gemeinsam skandiert man das launige Motto der eigenen Gruppe (Beispiel: „Kommst du heute nicht, kommst du morgen!“) und unterstützt „seinen“ Müllergesellen im Laufe des Abends auch sonst sehr tatkräftig. Tonda, Lobosch, Juro, Lyschko, Michal oder Andrusch werden auf der Bühne von Marius Bechen und Peter S. Herff gegeben, die für den fliegenden Rollenwechsel ganz einfach in verschiedene Jacken schlüpfen.

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  • Krabat 2017 © Meyer Originals
  • Krabat 2017 © Meyer Originals
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Krabat | 2017

Jugendstück nach dem Roman von Otfried Preußler in einer Fassung für drei Schauspieler  |  Eine Koproduktion von c.t.201 und dem Comedia Theater Köln

Meine Südstadt | Jaleh Ojan

Ach! Ihr dunklen Mächte

„Betreten der Mühle auf eigene Gefahr!“ So heißt es auf dem Ausweis, den sich jeder Zuschauer der Vorstellung „Krabat“ umhängen muss, bevor er den Roten Saal der Comedia betritt. Da kann einem schon mulmig werden – wäre man denn auf sich allein gestellt. Doch der Ausweis ordnet uns einer von fünf Gruppen zu, die jeweils einen der Mühlknappen in der Schwarzen Mühle im Koselbruch repräsentieren.Gemeinsam skandiert man das launige Motto der eigenen Gruppe (Beispiel: „Kommst du heute nicht, kommst du morgen!“) und unterstützt „seinen“ Müllergesellen im Laufe des Abends auch sonst sehr tatkräftig. Tonda, Lobosch, Juro, Lyschko, Michal oder Andrusch werden auf der Bühne von Marius Bechen und Peter S. Herff gegeben, die für den fliegenden Rollenwechsel ganz einfach in verschiedene Jacken schlüpfen.

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Das doppelte Lottchen  |  2017

Kinderstück nach dem Roman von Erich Kästner in einer Fassung für vier Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis 2017

Das doppelte Lottchen © Meyer Originals
Das doppelte Lottchen © Meyer Originals
Das doppelte Lottchen © Meyer Originals

Kölnische Rundschau | Thomas Linden

Schwere Jungs als Kitschbremse

Frank Hörner macht „Das doppelte Lottchen“ zum Theaterfeuerwerk

Die Geschichte von Lotte und Luise, wie oft ist sie schon erzählt worden? Erich Kästner besaß die geniale Gabe, Humor und Sentimentalität perfekt aufeinander abzustimmen. Dafür liebte ihn das Kino. In Deutschland und den USA ertränkte man „Das doppelte Lottchen“ jedoch gleich in zuckersüßem Kitsch. Um dieser Gefahr zu entgehen, lässt Regisseur Frank Hörner in der Comedia die Geschichte von drei Knackis (Peter S. Herff, Manuel Moser und Liliom Lewald) aus der JVA Ossendorf und einer Justiz-Vollzugsbeamtin (Sibel Polat) spielen. Kindertheater als Resozialisierungsprojekt für schwere Jungs, könnte man meinen.

Hörner hatte in dieser Konstellation mit dem unschlagbaren Duo Herff und Moser schon „Emil und die Detektive“ bearbeitet, und 2012 den Kölner Theaterpreis gewonnen. Auch die neue Produktion ist ein seltener Glücksfall, beschert sie doch dem jungen Publikum gleichermaßen Gags und hohes Tempo. Man spürt, dass diese Produktion dem Team unglaublichen Spaß bereitet haben muss, jede Szene ist vollgestopft mit Ideen. Dabei präsentiert sich das Konzept in puristischer Strenge. Bühne und Kostüme sind schwarz, nur die die weißblonden Perücken im Pagenschnitt bieten einen visuellen Kontrast. Sie wirbeln allerdings mitunter so wild zur Musik, dass man den Blick scharf stellen muss.

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Kölner Stadtanzeiger | Christian Bos

Zwillinge in Handschellen

In der Comedia lässt Regisseur Frank Hörner drei schwere Jungs und ihre Aufpasserin „Das doppelte Lottchen“ spielen

Bühnennebel, Schwarzlicht, Hor­rorfilmmusik. Zwei gestandene Männer, die mit ihren weißblonden Perücken aussehen, wie die Sängerin Sia, nur mit frisch geschnittenem Pony. Die Stimmung ist aggressiv, es herrscht dicke Luft.

Nein, die Zuschauer haben sich nicht im Theater geirrt, hier wird Erich Kästner „Das doppelte Lottchen“ gespielt. Wer den Roman nicht gelesen hat, soll ja vorkommen, hat mit Sicherheit eine oder mehrere der vielen Verfilmungen des Stoffes gesehen. Hat bestimmte Erwartungen. Die hier allesamt unterlaufen werden. Mit einer Chuzpe, die sämtlichen (mir) bekannten Versionen des Stoffes abgeht. So unsentimental kitschbefreit wie jetzt in der Kölner Comedia hat man das „Lottchen“ noch nicht gesehen.

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Baden online | Nina Saam

„Das doppelte Lottchen“ in der Kehler Stadthalle

Eine ungewöhnliche Inszenierung des Erich-Kästner-Romans »Das doppelte Lottchen« konnten Kinder ab acht Jahren am Dienstag in der Stadthalle erleben. Das Comedia Theater Köln hat das Stück mit verschiedenen Ebenen und einer überraschenden Klammer versehen. 

Die rührselige Geschichte des doppelten Lottchens dürfte der Eltern-Generation vertraut sein: In einem Ferienheim treffen die neunjährigen Mädchen Lotte und Luise aufeinander. Die eine lebt bei der berufstätigen, alleinerziehenden Mutter in München, die andere kindermädchenbetreut beim Vater, einem berühmten Komponisten, in Wien. Schnell finden sie heraus, dass ihre frappierende Ähnlichkeit einen biologischen Ursprung hat – sie sind Zwillinge. Die Eltern hatten sich kurz nach der Geburt getrennt und je ein Kind zu sich genommen. Da beschließen die beiden Schwestern, die Rollen zu tauschen. Die unbekümmerte, lebenslustige Luise geht zur Mutter nach München, die ernste und pflichtbewusste Lotte nach Wien. Die Eltern wundern sich zunächst über die veränderten Charaktere ihrer Töchter, fangen aber jeweils an, die »andere« Seite ihres Kindes zu entdecken und darauf einzugehen. Der Schwindel fliegt auf, als die Mutter zufällig ein im Ferienlager aufgenommenes Bild der beiden in der Zeitung entdeckt. Die Geschichte endet – wie sollte es anders sein – mit einem Happy End und einer glücklich vereinten Familie.

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  • Das doppelte Lottchen © Meyer Originals
  • Das doppelte Lottchen © Meyer Originals
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Das doppelte Lottchen  |  2017

Kinderstück nach dem Roman von Erich Kästner in einer Fassung für vier Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis 2017

Kölnische Rundschau | Thomas Linden

Schwere Jungs als Kitschbremse

Frank Hörner macht „Das doppelte Lottchen“ zum Theaterfeuerwerk

Die Geschichte von Lotte und Luise, wie oft ist sie schon erzählt worden? Erich Kästner besaß die geniale Gabe, Humor und Sentimentalität perfekt aufeinander abzustimmen. Dafür liebte ihn das Kino. In Deutschland und den USA ertränkte man „Das doppelte Lottchen“ jedoch gleich in zuckersüßem Kitsch. Um dieser Gefahr zu entgehen, lässt Regisseur Frank Hörner in der Comedia die Geschichte von drei Knackis (Peter S. Herff, Manuel Moser und Liliom Lewald) aus der JVA Ossendorf und einer Justiz-Vollzugsbeamtin (Sibel Polat) spielen. Kindertheater als Resozialisierungsprojekt für schwere Jungs, könnte man meinen.

Hörner hatte in dieser Konstellation mit dem unschlagbaren Duo Herff und Moser schon „Emil und die Detektive“ bearbeitet, und 2012 den Kölner Theaterpreis gewonnen. Auch die neue Produktion ist ein seltener Glücksfall, beschert sie doch dem jungen Publikum gleichermaßen Gags und hohes Tempo. Man spürt, dass diese Produktion dem Team unglaublichen Spaß bereitet haben muss, jede Szene ist vollgestopft mit Ideen. Dabei präsentiert sich das Konzept in puristischer Strenge. Bühne und Kostüme sind schwarz, nur die die weißblonden Perücken im Pagenschnitt bieten einen visuellen Kontrast. Sie wirbeln allerdings mitunter so wild zur Musik, dass man den Blick scharf stellen muss.

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Kölner Stadtanzeiger | Christian Bos

Zwillinge in Handschellen

In der Comedia lässt Regisseur Frank Hörner drei schwere Jungs und ihre Aufpasserin „Das doppelte Lottchen“ spielen

Bühnennebel, Schwarzlicht, Hor­rorfilmmusik. Zwei gestandene Männer, die mit ihren weißblonden Perücken aussehen, wie die Sängerin Sia, nur mit frisch geschnittenem Pony. Die Stimmung ist aggressiv, es herrscht dicke Luft.

Nein, die Zuschauer haben sich nicht im Theater geirrt, hier wird Erich Kästner „Das doppelte Lottchen“ gespielt. Wer den Roman nicht gelesen hat, soll ja vorkommen, hat mit Sicherheit eine oder mehrere der vielen Verfilmungen des Stoffes gesehen. Hat bestimmte Erwartungen. Die hier allesamt unterlaufen werden. Mit einer Chuzpe, die sämtlichen (mir) bekannten Versionen des Stoffes abgeht. So unsentimental kitschbefreit wie jetzt in der Kölner Comedia hat man das „Lottchen“ noch nicht gesehen.

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Ein Känguru wie du  |  2016

Kinderstück von Ulrich Hub in einer Fassung für vier Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2016

Ein Känguru wie du 2016 © Meyer Originals
Ein Känguru wie du 2016 © Meyer Originals
Ein Känguru wie du 2016 © Meyer Originals

Kölner Stadtanzeiger | Christian Bos

Der Trainer steht auf Männchen

Lucky und Pascha verstehen die Welt nicht mehr. Dabei könnte alles so einfach sein. Am Abend treten die jungen Raubkatzen – Lucky, der schwarze Panther und Pascha, der weiße Tiger – mit ihrem Trainer bei den Zirkusfestspielen auf. Ein ganzes Jahr lang sie trainiert, jetzt müssen sie einfach den ersten Preis gewinnen. Die Prinzessin wird sie zu sich nach Hause einladen und sich in ihren Trainer vergucken. Der riecht so gut nach Maiglöckchen. Dann, träumen die Kätzchen, wären sie eine glückliche Familie.

Aber der Trainer scheint sich gar nicht für die Prinzessin zu interessieren. Ob er schon verheiratet ist? Nein, lacht der, aber Single sei er auch nicht. Da kommt Lucky ein furchtbarer Verdacht. Der Trainer ist schwul. Schließlich hört er gerne Mozart und trägt ein pinkes Satinhemd. Naja, und das Maiglöckchenparfüm. Schwul, was soll das heißen?, will Pascha wissen. Wenn man auf Männchen steht, sagt Lucky. Wie peinlich.

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  • Ein Känguru wie du 2016 © Meyer Originals
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Ein Känguru wie du  |  2016

Kinderstück von Ulrich Hub in einer Fassung für vier Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2016

Kölner Stadtanzeiger | Christian Bos

Der Trainer steht auf Männchen

Lucky und Pascha verstehen die Welt nicht mehr. Dabei könnte alles so einfach sein. Am Abend treten die jungen Raubkatzen – Lucky, der schwarze Panther und Pascha, der weiße Tiger – mit ihrem Trainer bei den Zirkusfestspielen auf. Ein ganzes Jahr lang sie trainiert, jetzt müssen sie einfach den ersten Preis gewinnen. Die Prinzessin wird sie zu sich nach Hause einladen und sich in ihren Trainer vergucken. Der riecht so gut nach Maiglöckchen. Dann, träumen die Kätzchen, wären sie eine glückliche Familie.

Aber der Trainer scheint sich gar nicht für die Prinzessin zu interessieren. Ob er schon verheiratet ist? Nein, lacht der, aber Single sei er auch nicht. Da kommt Lucky ein furchtbarer Verdacht. Der Trainer ist schwul. Schließlich hört er gerne Mozart und trägt ein pinkes Satinhemd. Naja, und das Maiglöckchenparfüm. Schwul, was soll das heißen?, will Pascha wissen. Wenn man auf Männchen steht, sagt Lucky. Wie peinlich.

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Emil und die Detektive  |  2012

Kinderstück nach dem Roman von Erich Kästner in einer Fassung für drei Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis 2012 und dem Publikumspreis WESTWIND 2013

Emil und die Detektive 2012 © Meyer Originals
Emil und die Detektive 2012 © Meyer Originals
Emil und die Detektive 2012 © Meyer Originals

AKT Ausgabe 30 | Christina Gath

Emil in Ossendorf

In der Comedia gelingt Erich Kästners „Emil und die Detektive“ unter Frank Hörners Regie als rasant es und spannendes Drei-Mann-Bühnenstück für Kinder ab sechs, das mit viel Witz, filmischen Elementen und einer überraschenden Rahmenhandlung nichts vom Charme der Vorlage einbüßt.

Drei reichlich finstere Gestalten in grauen Einheitspullis und Jogginghosen betreten die Bühne der Comedia. Unvermittelt stampfen sie einen martialischen Tanz, begleitet von viel Gebrüll. Die überraschende Rahmenhandlung der Comedia-Bühnenfassung von Kästners mehr als 80 Jahre altem Roman führt in die JVA Ossendorf. Dort soll das Stück „Emil und die Detektive“ im Rahmen eines „Resozialisierungsprogramms“ gespielt werden. Schwerverbrecher und „unser“ Emil, kann das gut gehen? Der Realschüler Emil Tischbein und die Bande Berliner Gören um „Gustav mit der Hupe“ aus Kästners Kinderbuch ist uns schließlich generationsübergreifend ans Herz gewachsen, wir könnten fast mitsprechen bei Sätzen wie dem von Emils Oma: „Ich krieg vor Wut Rheumatismus!“.

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Kölner Stadt-Anzeiger |  V. Schneider

Brillant gelöst

Die erste Szene war ein bisschen wie eine personifizierte Gleichung. Sie lautete etwa so: Drei Männer + ein paar Holzblöcke + x = Emil und die Detektive. Lösen Sie nach x auf.

Dass muss man erst mal schaffen, einen derartigen Klassiker mit so wenigen Mitteln zu inszenieren. Dem Comedia-Theater in Köln ist es gelungen. Es feierte die Premiere von „Parole Emil“, Erich Kästners „Emil und die Detektive“, und dass sowohl Groß als auch Klein im Publikum begeistert waren, ergab sich nicht nur aus dem Titel. Die Lösung, die Regisseur Frank Hörner für die Gleichung gefunden hat, ist x = Kreativität.

Er ließ zum einen die drei Schauspieler mehrere Rollen darstellen, ohne dass es verwirrend wurde und schaffte es, das Stück lustig und zugleich anspruchsvoll für die Zuschauer ab sechs Jahren zu machen. Dazu gehörte eine Rahmenhandlung, aus der heraus die Geschichte von Emil und seiner Verfolgungsjagd beschrieben wird.

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Südstadt.de / Köln | Isabel Hemming

Theater ohne Gitter

Wenn Kinder spielen, dann tun sie es mit jeder Faser ihres Herzens. Mit jedem Knochen, den sie im Körper haben – und mit jedem Fünkchen Verstand, das sie besitzen.

Ihr Aufenthaltsort ist uneingeschränkt: die gegebene Situation. Wenn sie da aussteigen, dann nur, um zu erzählen, wie die Geschichte weitergeht, um sich gegenseitig Anweisungen zu geben. Oder weil sie mal eben kurz maulen und ihre Kräfte messen, weil sie unbedingt eine Erkenntnis offenbaren wollen, oder weil sie eine Forderung, einen Wunsch an ihre Spielpartner formulieren.
Sie sind im Einklang mit sich und der Welt, sie sind in ihrem selbst erschaffenen Universum und fließen konstant, ohne inneren Zensor, durch dieses Universum. Sie spielen und funktionieren; und mit einem Gefühl der Unendlichkeit im Bauch, erreichen sie den beneidenswerten Zustand einer befreiten und tiefen inneren Zufriedenheit.

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Choices / Köln | Thomas Linden

Emil und die Knackis

Pralle Inszenierung des Klassikers von Erich Kästner

Will man bewährte Geschichten neu und frisch erzählen, muss man sie konsequent umkrempeln. Wie lieb haben wir doch den braven Emil gehabt, der so tapfer mit seiner Mutter zusammenlebte, die in ihrem Friseurladen in der Provinz jede Münze ein halbes Dutzend Mal umdrehen musste, bevor sie sie ausgeben konnte. Ausgerechnet diesem netten Jungen wird im Bahnabteil auf der Fahrt zu seiner Oma in Berlin von einem Mitreisenden das Geld geklaut. Aber die Kinder in Berlin, allen voran Gustav mit der Hupe und Kusine Polly Hütchen mit dem Fahrrad, helfen Emil, den fiesen Dieb zu stellen, der das Geld, dass sich Emil und seine Mutter vom Munde abgespart haben, letztlich wieder herausrücken muss. Eine Geschichte, die ans Herz geht, das wusste Erich Kästner, als er „Emil und die Detektive“ schrieb, aber was ist, wenn diese Geschichte von drei schweren Jungs aus der JVA in Köln-Ossendorf erzählt wird? Dann ist jegliche Sentimentalität vom Tisch und die ganze Geschichte erzählt sich mit doppeltem Boden. Ein toller Schachzug von Frank Hörner, der eine Fassung von Marion Firlus in der Comedia mit Nils Beckmann, Peter S. Herff und Manuel Moser präsentiert. Es geht gleich zu Beginn ruppig zu, wenn sich die Knackis lautstark vorstellen.

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Stadtrevue 03/12 | Romy Weimann

Das Gute besiegt das Böse

Und was macht Regisseur Frank Hörner aus der heilen Welt des Kästner-Klassikers?

Er zieht dem Kinderkrimi von 1929 um Emil und seine Bande einen doppelten Boden ein. Die rührende, aber auch alltagsnahe Geschichte vom kleinen Jungen, dem auf der Reise zu seiner Oma 140 hart ersparte Mark aus der Tasche geklaut werden, erzählen ausgerechnet drei Knackis.

Das halbwüchsige Publikum, keineswegs eingeschüchtert von den Brachialtypen, kreischt, lacht und fiebert mit, wenn Nils Beckmann als Emil mit Manuel Moser als Anführer Gustav und Peter S. Herff, der gleich die ganze Bande verkörpert, über die Bühne jagt. Da werden Stühle zu Verfolgungswagen und einfache Holzplatten zur Skyline Berlins.

Über solche Schauspielerleistungen und den Einfallsreichtum können auch die Großen nur staunen.

  • Emil und die Detektive 2012 © Meyer Originals
  • Emil und die Detektive 2012 © Meyer Originals
  • Emil und die Detektive 2012 © Meyer Originals

Emil und die Detektive | 2012

Kinderstück nach dem Roman von Erich Kästner in einer Fassung für drei Schauspieler  |  Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis 2012 und dem Publikumspreis WESTWIND 2013

AKT Ausgabe 30 | Christina Gath

Emil in Ossendorf

In der Comedia gelingt Erich Kästners „Emil und die Detektive“ unter Frank Hörners Regie als rasant es und spannendes Drei-Mann-Bühnenstück für Kinder ab sechs, das mit viel Witz, filmischen Elementen und einer überraschenden Rahmenhandlung nichts vom Charme der Vorlage einbüßt.

Drei reichlich finstere Gestalten in grauen Einheitspullis und Jogginghosen betreten die Bühne der Comedia. Unvermittelt stampfen sie einen martialischen Tanz, begleitet von viel Gebrüll. Die überraschende Rahmenhandlung der Comedia-Bühnenfassung von Kästners mehr als 80 Jahre altem Roman führt in die JVA Ossendorf. Dort soll das Stück „Emil und die Detektive“ im Rahmen eines „Resozialisierungsprogramms“ gespielt werden. Schwerverbrecher und „unser“ Emil, kann das gut gehen? Der Realschüler Emil Tischbein und die Bande Berliner Gören um „Gustav mit der Hupe“ aus Kästners Kinderbuch ist uns schließlich generationsübergreifend ans Herz gewachsen, wir könnten fast mitsprechen bei Sätzen wie dem von Emils Oma: „Ich krieg vor Wut Rheumatismus!“.

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Kölner Stadt-Anzeiger |  V. Schneider

Brillant gelöst

Die erste Szene war ein bisschen wie eine personifizierte Gleichung. Sie lautete etwa so: Drei Männer + ein paar Holzblöcke + x = Emil und die Detektive. Lösen Sie nach x auf.

Dass muss man erst mal schaffen, einen derartigen Klassiker mit so wenigen Mitteln zu inszenieren. Dem Comedia-Theater in Köln ist es gelungen. Es feierte die Premiere von „Parole Emil“, Erich Kästners „Emil und die Detektive“, und dass sowohl Groß als auch Klein im Publikum begeistert waren, ergab sich nicht nur aus dem Titel. Die Lösung, die Regisseur Frank Hörner für die Gleichung gefunden hat, ist x = Kreativität.

Er ließ zum einen die drei Schauspieler mehrere Rollen darstellen, ohne dass es verwirrend wurde und schaffte es, das Stück lustig und zugleich anspruchsvoll für die Zuschauer ab sechs Jahren zu machen. Dazu gehörte eine Rahmenhandlung, aus der heraus die Geschichte von Emil und seiner Verfolgungsjagd beschrieben wird.

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Südstadt.de / Köln | Isabel Hemming

Theater ohne Gitter

Wenn Kinder spielen, dann tun sie es mit jeder Faser ihres Herzens. Mit jedem Knochen, den sie im Körper haben – und mit jedem Fünkchen Verstand, das sie besitzen.

Ihr Aufenthaltsort ist uneingeschränkt: die gegebene Situation. Wenn sie da aussteigen, dann nur, um zu erzählen, wie die Geschichte weitergeht, um sich gegenseitig Anweisungen zu geben. Oder weil sie mal eben kurz maulen und ihre Kräfte messen, weil sie unbedingt eine Erkenntnis offenbaren wollen, oder weil sie eine Forderung, einen Wunsch an ihre Spielpartner formulieren.
Sie sind im Einklang mit sich und der Welt, sie sind in ihrem selbst erschaffenen Universum und fließen konstant, ohne inneren Zensor, durch dieses Universum. Sie spielen und funktionieren; und mit einem Gefühl der Unendlichkeit im Bauch, erreichen sie den beneidenswerten Zustand einer befreiten und tiefen inneren Zufriedenheit.

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Choices / Köln | Thomas Linden

Emil und die Knackis

Pralle Inszenierung des Klassikers von Erich Kästner

Will man bewährte Geschichten neu und frisch erzählen, muss man sie konsequent umkrempeln. Wie lieb haben wir doch den braven Emil gehabt, der so tapfer mit seiner Mutter zusammenlebte, die in ihrem Friseurladen in der Provinz jede Münze ein halbes Dutzend Mal umdrehen musste, bevor sie sie ausgeben konnte. Ausgerechnet diesem netten Jungen wird im Bahnabteil auf der Fahrt zu seiner Oma in Berlin von einem Mitreisenden das Geld geklaut. Aber die Kinder in Berlin, allen voran Gustav mit der Hupe und Kusine Polly Hütchen mit dem Fahrrad, helfen Emil, den fiesen Dieb zu stellen, der das Geld, dass sich Emil und seine Mutter vom Munde abgespart haben, letztlich wieder herausrücken muss. Eine Geschichte, die ans Herz geht, das wusste Erich Kästner, als er „Emil und die Detektive“ schrieb, aber was ist, wenn diese Geschichte von drei schweren Jungs aus der JVA in Köln-Ossendorf erzählt wird? Dann ist jegliche Sentimentalität vom Tisch und die ganze Geschichte erzählt sich mit doppeltem Boden. Ein toller Schachzug von Frank Hörner, der eine Fassung von Marion Firlus in der Comedia mit Nils Beckmann, Peter S. Herff und Manuel Moser präsentiert. Es geht gleich zu Beginn ruppig zu, wenn sich die Knackis lautstark vorstellen.

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Stadtrevue 03/12 | Romy Weimann

Das Gute besiegt das Böse

Und was macht Regisseur Frank Hörner aus der heilen Welt des Kästner-Klassikers?

Er zieht dem Kinderkrimi von 1929 um Emil und seine Bande einen doppelten Boden ein. Die rührende, aber auch alltagsnahe Geschichte vom kleinen Jungen, dem auf der Reise zu seiner Oma 140 hart ersparte Mark aus der Tasche geklaut werden, erzählen ausgerechnet drei Knackis.

Das halbwüchsige Publikum, keineswegs eingeschüchtert von den Brachialtypen, kreischt, lacht und fiebert mit, wenn Nils Beckmann als Emil mit Manuel Moser als Anführer Gustav und Peter S. Herff, der gleich die ganze Bande verkörpert, über die Bühne jagt. Da werden Stühle zu Verfolgungswagen und einfache Holzplatten zur Skyline Berlins.

Über solche Schauspielerleistungen und den Einfallsreichtum können auch die Großen nur staunen.

An der Arche um Acht  |  2012

Kinderstück nach dem Roman von Ulrich Hub in einer Fassung für vier Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2012

An der Arche um Acht © Meyer Originals
An der Arche um Acht © Meyer Originals
An der Arche um Acht © Meyer Originals

meinesuedstadt.de

Pinguine mögen keinen Schnee

Der rote Saal der Comedia ist bis auf den letzten Stuhl gefüllt. Aufgeregt rutschen die Kinder auf ihren Plätzen hin und her, nicht jeder hat seinen Lieblingsplatz ergattert. Immer wieder setzen sich Eltern um, denn eines ist klar: hier wird ein Stück für Kinder gegeben und so sollen diese auch vorn sitzen können. Immerhin hatte die Comedia gut organisiert und schonmal die ersten fünf Reihen nur für Pänz reserviert. Auch der achtjährige Anton und sein Schulfreund sitzen gespannt in der Vorstellung. Im Rahmen eines Unterrichtsprojektes haben beide das Buch „An der Arche um Acht“ in der Schule gelesen. Schon beim Lesen haben sie an vielen Stellen lauthals lachen müssen.

Jetzt lasse ich mich auf das Experiment ein und bin gespannt, was die Kinder sagen werden. Trifft die Aufführung ihre Erwartungen? Entwirft sie ähnliche Bilder wie die, die das Buch in ihren Köpfen erschaffen hatte? Der Berliner Regisseur und Drehbuchautor Ulrich Hub erhielt 2006 den Deutschen Kinderhörspiel-Preis und 2008 den „KinderLITERAturpreis“ für „An der Arche um Acht“. Er erzählt die Geschichte von Noah’s Arche aus der Sicht der Pinguine mit augenzwinkerndem Humor und pointierten Dialogen.

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Nina Giaramita

An der Arche um Acht

Drei Pinguine und eine Taube, das sind die Hauptdarsteller der Inszenierung „An der Arche um acht“ in der Comedia – ein leichtfüßiges und gut besetztes Stück, das wie nebenbei ganz große Fragen für Kinder ab sechs Jahren verhandelt und für den Kölner Kinder- und Jugendpreis 2012 nominiert ist.

Kann man sich Furchtbareres vorstellen als den Zorn eines alttestamentarischen Gottes? Und wie erzählt man die biblische Geschichte von der Sintflut derart kindgerecht, dass die Kleinen nicht vor Angst bibbern und schlottern müssen? Wahrscheinlich hat sich Autor Ulrich Hub genau solche Fragen gestellt, als er vor einigen Jahren „An der Arche um acht“ entwarf. Heraus gekommen ist ein Stück, in dem ausgerechnet eine kleine Gruppe von Pinguinen sich dieser Riesenkatastrophe stellen muss – und das viele Preise gewonnen hat.

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  • An der Arche um Acht © Meyer Originals
  • An der Arche um Acht © Meyer Originals
  • An der Arche um Acht © Meyer Originals
  • An der Arche um Acht © Meyer Originals

An der Arche um Acht  |  2012

Kinderstück nach dem Roman von Ulrich Hub in einer Fassung für vier Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2012

meinesuedstadt.de

Pinguine mögen keinen Schnee

Der rote Saal der Comedia ist bis auf den letzten Stuhl gefüllt. Aufgeregt rutschen die Kinder auf ihren Plätzen hin und her, nicht jeder hat seinen Lieblingsplatz ergattert. Immer wieder setzen sich Eltern um, denn eines ist klar: hier wird ein Stück für Kinder gegeben und so sollen diese auch vorn sitzen können. Immerhin hatte die Comedia gut organisiert und schonmal die ersten fünf Reihen nur für Pänz reserviert. Auch der achtjährige Anton und sein Schulfreund sitzen gespannt in der Vorstellung. Im Rahmen eines Unterrichtsprojektes haben beide das Buch „An der Arche um Acht“ in der Schule gelesen. Schon beim Lesen haben sie an vielen Stellen lauthals lachen müssen.

Jetzt lasse ich mich auf das Experiment ein und bin gespannt, was die Kinder sagen werden. Trifft die Aufführung ihre Erwartungen? Entwirft sie ähnliche Bilder wie die, die das Buch in ihren Köpfen erschaffen hatte? Der Berliner Regisseur und Drehbuchautor Ulrich Hub erhielt 2006 den Deutschen Kinderhörspiel-Preis und 2008 den „KinderLITERAturpreis“ für „An der Arche um Acht“. Er erzählt die Geschichte von Noah’s Arche aus der Sicht der Pinguine mit augenzwinkerndem Humor und pointierten Dialogen.

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Nina Giaramita

An der Arche um Acht

Drei Pinguine und eine Taube, das sind die Hauptdarsteller der Inszenierung „An der Arche um acht“ in der Comedia – ein leichtfüßiges und gut besetztes Stück, das wie nebenbei ganz große Fragen für Kinder ab sechs Jahren verhandelt und für den Kölner Kinder- und Jugendpreis 2012 nominiert ist.

Kann man sich Furchtbareres vorstellen als den Zorn eines alttestamentarischen Gottes? Und wie erzählt man die biblische Geschichte von der Sintflut derart kindgerecht, dass die Kleinen nicht vor Angst bibbern und schlottern müssen? Wahrscheinlich hat sich Autor Ulrich Hub genau solche Fragen gestellt, als er vor einigen Jahren „An der Arche um acht“ entwarf. Heraus gekommen ist ein Stück, in dem ausgerechnet eine kleine Gruppe von Pinguinen sich dieser Riesenkatastrophe stellen muss – und das viele Preise gewonnen hat.

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Eine Odyssee  |  2009

Jugendstück von Ad de Bont in einer Fassung für sieben Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2009

Eine Odyssee © Meyer Originals
Eine Odyssee © Meyer Originals
Eine Odyssee © Meyer Originals

Kölnische Rundschau

Die Irrfahrt führt zum Ziel

„Eine Odyssee“ hat Kölns Comedia eröffnet. Dort hat man sich für eine aktuelle Version der Mutter aller Geschichten zur Einweihung des neuen, prachtvollen Hauses in der Vondelstraße entschieden.

Auch auf dem Olymp nichts als Baustellen. Zeus stößt sich fluchend den Kopf, weil er wieder einmal vergessen hat, den Schutzhelm aufzusetzen. Entsprechend gereizt ist die Stimmung, Sohn Hermes lümmelt untätig herum, und Tochter Athene kommt wieder einmal mit Sonderwünschen. Odysseus soll von seinen Irrfahrten erlöst werden und den Heimathafen in Ithaka ansteuern dürfen. „Eine Odyssee“ nennt Ad de Bont seine Version von Homers Dichtung, es ist halt „eine“ Möglichkeit, diese Geschichte zu erzählen – und zwar eine sehr vergnügliche.

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Kölner Stadt-Anzeiger

Sahnesprühendes Wasserballett

Als allererstes Stück im neu eröffneten Haus der „Comedia Colonia“ in der Südstadt läuft bis zum 9. September „Eine Odyssee“, die Parodie auf das griechische Klassiker-Epos. Der Autor Ad de Bont vermenschlicht Homer zum flapsigen, kurzweiligen Jugendstück.

Wer so ein glänzend neues, im besten Sinne repräsentatives Haus sein Eigen nennen darf, wie die Kölner Comedia, der will natürlich nicht kleckern. Und deshalb muss es zur Eröffnung des neuen Kinderkulturhauses in der südstädtischen Vondelstraße eben „Eine Odyssee“ sein, und deshalb darf ein Jugendstück (ab 12 Jahren empfohlen) ausnahmsweise auch mal epische zweieinhalb Stunden in Anspruch nehmen.
Zum Glück fiel Frank Hörners Inszenierung von Ad de Bonts Homer-Bearbeitung frisch, kurzweilig und bestimmt nicht staatstragend aus. Odysseus (Hanno Dinger) ist hier vor allem der abwesende Vater und Ehemann, die Intrigen der Götter und die Auseinandersetzung zwischen Odysseus Sohn Telemachos (Nils Beckmann) und dem Penelope-Verehrer Antinoos liefern den Plot, die bekannten Stationen der Irrfahrt werden mit einfachsten Requisiten – ein Bleistift, ein Klappstuhl genügen – anschaulich nachgespielt.

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  • Eine Odyssee © Meyer Originals
  • Eine Odyssee © Meyer Originals
  • Eine Odyssee © Meyer Originals
  • Eine Odyssee © Meyer Originals

Eine Odyssee  |  2009

Jugendstück von Ad de Bont in einer Fassung für sieben Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2009

Kölnische Rundschau

Die Irrfahrt führt zum Ziel

„Eine Odyssee“ hat Kölns Comedia eröffnet. Dort hat man sich für eine aktuelle Version der Mutter aller Geschichten zur Einweihung des neuen, prachtvollen Hauses in der Vondelstraße entschieden.

Auch auf dem Olymp nichts als Baustellen. Zeus stößt sich fluchend den Kopf, weil er wieder einmal vergessen hat, den Schutzhelm aufzusetzen. Entsprechend gereizt ist die Stimmung, Sohn Hermes lümmelt untätig herum, und Tochter Athene kommt wieder einmal mit Sonderwünschen. Odysseus soll von seinen Irrfahrten erlöst werden und den Heimathafen in Ithaka ansteuern dürfen. „Eine Odyssee“ nennt Ad de Bont seine Version von Homers Dichtung, es ist halt „eine“ Möglichkeit, diese Geschichte zu erzählen – und zwar eine sehr vergnügliche.

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Kölner Stadt-Anzeiger

Sahnesprühendes Wasserballett

Als allererstes Stück im neu eröffneten Haus der „Comedia Colonia“ in der Südstadt läuft bis zum 9. September „Eine Odyssee“, die Parodie auf das griechische Klassiker-Epos. Der Autor Ad de Bont vermenschlicht Homer zum flapsigen, kurzweiligen Jugendstück.

Wer so ein glänzend neues, im besten Sinne repräsentatives Haus sein Eigen nennen darf, wie die Kölner Comedia, der will natürlich nicht kleckern. Und deshalb muss es zur Eröffnung des neuen Kinderkulturhauses in der südstädtischen Vondelstraße eben „Eine Odyssee“ sein, und deshalb darf ein Jugendstück (ab 12 Jahren empfohlen) ausnahmsweise auch mal epische zweieinhalb Stunden in Anspruch nehmen.
Zum Glück fiel Frank Hörners Inszenierung von Ad de Bonts Homer-Bearbeitung frisch, kurzweilig und bestimmt nicht staatstragend aus. Odysseus (Hanno Dinger) ist hier vor allem der abwesende Vater und Ehemann, die Intrigen der Götter und die Auseinandersetzung zwischen Odysseus Sohn Telemachos (Nils Beckmann) und dem Penelope-Verehrer Antinoos liefern den Plot, die bekannten Stationen der Irrfahrt werden mit einfachsten Requisiten – ein Bleistift, ein Klappstuhl genügen – anschaulich nachgespielt.

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Herr Fuchs mag Bücher  |  2009

Kinderstück nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Franziska Biermann in einer Fassung für drei Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2009

Herr Fuchs mag Bücher © Meyer Originals
Herr Fuchs mag Bücher © Meyer Originals
Herr Fuchs mag Bücher © Meyer Originals

Kölner Stadt-Anzeiger

„Haste mal ´n Buch?“

Herr Fuchs ist wahrlich auf den Hund gekommen. Jetzt muß er schon im Publikum betteln gehen, um seinen unersättlichen Hunger auf Bücher zu stillen!
Gertrud Pigors tierischer Krimi, uraufgeführt in der Comedia, erzählt die Geschichte eines Literaturfeinschmeckers, bei dem die Liebe durch den Magen geht. Seite für Seite verschlingt Herr Fuchs Bücher – und das ist wörtlich zu nehmen. Er toastet sie, dreht sie durch den Fleischwolf, verspeist sie als Omelette. Natürlich wird er davon schlau. Fassungslos müssen die Bibliothekarin Karin und ihr Gehilfe mit ansehen, wie die Bestände dahinschmelzen, seit Herr Fuchs bei ihnen Kunde ist.

Pigor inszeniert ihre potenziell etwas papierende Geschichte mit lustvoll wortspielenden Liedern und knackig choreografierten Tänzen. Dirk Riethmüllers Ausstattung ist fein durchdacht und glänzt mit fantastischen Einfällen.

Die Rolle des Bücherfuchses ist ideal besetzt mit dem symphatisch ausgefuchsten Charles Ripley, auch Evelyn Tzortzakis und Peter S. Herff laufen zu großer komödiantischer Form auf. Obwohl die Geschichte hier und da noch etwas Straffung vertrüge: Es ist ein meisterliches Kindertheater, das Appetit auf Bücher macht!

  • Herr Fuchs mag Bücher © Meyer Originals
  • Herr Fuchs mag Bücher © Meyer Originals
  • Herr Fuchs mag Bücher © Meyer Originals
  • Herr Fuchs mag Bücher © Meyer Originals

Herr Fuchs mag Bücher  |  2008

Kinderstück nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Franziska Biermann in einer Fassung für drei Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2009

Kölner Stadt-Anzeiger

„Haste mal ´n Buch?“

Herr Fuchs ist wahrlich auf den Hund gekommen. Jetzt muß er schon im Publikum betteln gehen, um seinen unersättlichen Hunger auf Bücher zu stillen!
Gertrud Pigors tierischer Krimi, uraufgeführt in der Comedia, erzählt die Geschichte eines Literaturfeinschmeckers, bei dem die Liebe durch den Magen geht. Seite für Seite verschlingt Herr Fuchs Bücher – und das ist wörtlich zu nehmen. Er toastet sie, dreht sie durch den Fleischwolf, verspeist sie als Omelette. Natürlich wird er davon schlau. Fassungslos müssen die Bibliothekarin Karin und ihr Gehilfe mit ansehen, wie die Bestände dahinschmelzen, seit Herr Fuchs bei ihnen Kunde ist.

Pigor inszeniert ihre potenziell etwas papierende Geschichte mit lustvoll wortspielenden Liedern und knackig choreografierten Tänzen. Dirk Riethmüllers Ausstattung ist fein durchdacht und glänzt mit fantastischen Einfällen.

Die Rolle des Bücherfuchses ist ideal besetzt mit dem symphatisch ausgefuchsten Charles Ripley, auch Evelyn Tzortzakis und Peter S. Herff laufen zu großer komödiantischer Form auf. Obwohl die Geschichte hier und da noch etwas Straffung vertrüge: Es ist ein meisterliches Kindertheater, das Appetit auf Bücher macht!

Der Feind bist du  |  2007

Jugendstück von Kai Hensel in einer Fassung für zwei Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2007

Der Feind bist du © Meyer Originals
Der Feind bist du © Meyer Originals
Der Feind bist du © Meyer Originals

Kölner Stadt-Anzeiger

Junge gegen Alte

„Aufstand der Jungen! Im Februar 2008 ist es soweit: Ein Schauspieler wendet sich von der Bühne der Comedia an die Jugendlichen in den ersten Reihen und ruft sie zur Revolution auf. … Kai Hensels Stück „Der Feind bist du“ ist keine Satire, sondern bitterer Ernst – und eine Provokation für alle Generationen. „Deutschland ist ein sinkendes Schiff, die Rettungsboote randvoll mit Rentnern“, so wendet sich die Hauptfigur, der Abiturient Tim, an seine Altersgenossen. … Die wachsende Aggression und Gewalt gegen Alte, auch die Aggression der Jungen untereinander, die sich vor ihrer Zukunftsangst in Betäubung durch Medien und Drogen flüchten – das ist eine soziale Realität, die „Der Feind bist du“ rasiermesserscharf analysiert.“

Duisburger Nachrichten

Duell der Selbstgerechten

Mit dem Stück „Der Feind bist du“ endeten gestern die Spielarten im KOM’MA-Theater.
Ein großartiger Schlusspunkt.

Einst hat er wohl selbst auf den Barrikaden gestanden. Zumindest hätte er es gerne. Heute kämpft er an seinem alten Flipper um die Weltherrschaft. Sven Reimers ist Lehrer, ein beliebter Lehrer, Tims Lieblingslehrer, weil er Reimers glaubt, was er sagt. Deshalb taucht der 18-Jährige auch eines Abends bei Reimers auf, um ihn in seine Pläne einzuweihen. In den Untergrund will er abtauchen, mit seiner Freundin Juana, um das System gewaltsam zu ändern, um die Vorherrschaft der Alten zu zerstören, die ihr unnützes Leben auf Kosten der jungen Generation und deren Zukunft verlängern.
So jedenfalls sieht es der junge Protagonist in Kai Hensels Stück „Der Feind bist du“, mit dem gestern das „Spielarten-Festival“ zu Ende ging.
Ein großartiger, gleichwohl beklemmender Schlusspunkt, den das Ömmes & Oimel-Theater aus Köln setzte.

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  • Der Feind bist du © Meyer Originals
  • Der Feind bist du © Meyer Originals
  • Der Feind bist du © Meyer Originals

Der Feind bist du  |  2007

Jugendstück von Kai Hensel in einer Fassung für zwei Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2007

Kölner Stadt-Anzeiger

Junge gegen Alte

„Aufstand der Jungen! Im Februar 2008 ist es soweit: Ein Schauspieler wendet sich von der Bühne der Comedia an die Jugendlichen in den ersten Reihen und ruft sie zur Revolution auf. … Kai Hensels Stück „Der Feind bist du“ ist keine Satire, sondern bitterer Ernst – und eine Provokation für alle Generationen. „Deutschland ist ein sinkendes Schiff, die Rettungsboote randvoll mit Rentnern“, so wendet sich die Hauptfigur, der Abiturient Tim, an seine Altersgenossen. … Die wachsende Aggression und Gewalt gegen Alte, auch die Aggression der Jungen untereinander, die sich vor ihrer Zukunftsangst in Betäubung durch Medien und Drogen flüchten – das ist eine soziale Realität, die „Der Feind bist du“ rasiermesserscharf analysiert.“

Duisburger Nachrichten

Duell der Selbstgerechten

Mit dem Stück „Der Feind bist du“ endeten gestern die Spielarten im KOM’MA-Theater.
Ein großartiger Schlusspunkt.

Einst hat er wohl selbst auf den Barrikaden gestanden. Zumindest hätte er es gerne. Heute kämpft er an seinem alten Flipper um die Weltherrschaft. Sven Reimers ist Lehrer, ein beliebter Lehrer, Tims Lieblingslehrer, weil er Reimers glaubt, was er sagt. Deshalb taucht der 18-Jährige auch eines Abends bei Reimers auf, um ihn in seine Pläne einzuweihen. In den Untergrund will er abtauchen, mit seiner Freundin Juana, um das System gewaltsam zu ändern, um die Vorherrschaft der Alten zu zerstören, die ihr unnützes Leben auf Kosten der jungen Generation und deren Zukunft verlängern.
So jedenfalls sieht es der junge Protagonist in Kai Hensels Stück „Der Feind bist du“, mit dem gestern das „Spielarten-Festival“ zu Ende ging.
Ein großartiger, gleichwohl beklemmender Schlusspunkt, den das Ömmes & Oimel-Theater aus Köln setzte.

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Die Nibelungen  |  2006

Jugendstück nach der deutschen Sage von Rüdiger Pape & Ensemble  in einer Fassung für fünf Schauspieler
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Ausgezeichnet mit dem NRW Theaterpreis 2006 und nominiert für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ 2006

Die Nibelungen 2006 © Wolfgang Weimer
Die Nibelungen 2006 © Wolfgang Weimer
Die Nibelungen 2006 © Wolfgang Weimer

Kölnische Rundschau

Letzter Kampf in Etzels Burg

„Fünf Männer und Frauen verteilen ihre Rollen. Die Blonde (Martine Schrey) spielt Krimhild, die Brünette (Eva Horstmann) Brunhild, der muskulöse Glatzkopf (Till Brinkmann) scheint wie gemacht für die Rolle des Hagen von Tronje, der große Schlacks (Sven Heiss) ist Siegfried, und die Rolle des schwachen, windigen König Günther übernimmt der Kleinste (Peter S. Herff).

Ein gelungener Beginn für „Die Nibelungen“ von Ömmes & Oimel in der Comedia. Gelungen, weil Regisseur Rüdiger Pape zeigt, dass nur ein wenig Äußerlichkeit genügt, um für einen Charakter qualifiziert zu sein.

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  • Die Nibelungen 2006 © Wolfgang Weimer
  • Die Nibelungen 2006 © Wolfgang Weimer
  • Die Nibelungen 2006 © Wolfgang Weimer

Die Nibelungen | 2006

Jugendstück nach der deutschen Sage von Rüdiger Pape & Ensemble  in einer Fassung für fünf Schauspieler  |  Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Ausgezeichnet mit dem NRW Theaterpreis 2006 und nominiert für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ 2006

Kölnische Rundschau

Letzter Kampf in Etzels Burg

„Fünf Männer und Frauen verteilen ihre Rollen. Die Blonde (Martine Schrey) spielt Krimhild, die Brünette (Eva Horstmann) Brunhild, der muskulöse Glatzkopf (Till Brinkmann) scheint wie gemacht für die Rolle des Hagen von Tronje, der große Schlacks (Sven Heiss) ist Siegfried, und die Rolle des schwachen, windigen König Günther übernimmt der Kleinste (Peter S. Herff).

Ein gelungener Beginn für „Die Nibelungen“ von Ömmes & Oimel in der Comedia. Gelungen, weil Regisseur Rüdiger Pape zeigt, dass nur ein wenig Äußerlichkeit genügt, um für einen Charakter qualifiziert zu sein.

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Die Reise nach Brasilien  |  2003

Kinderstück nach dem Roman von Daniil Chrams in einer Fassung für zwei Schauspieler und einen Musiker
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2003

Die Reise nach Brasilien © Wolfgang Weimer
20030917_Theater-DRNB_006
20030917_Theater-DRNB_007

Kölner Stadt-Anzeiger

Menuett der grauen Postler

Catharina Fillers zeigt in der Comedia eine lustvolle „Reise nach Brasilien“ des Russen Daniil Charms

„[…] Da gibt es keine runden Formen und leuchtenden Farben, wie sie sonst oft das Kindertheater dominieren. Stattdessen sieht man Kolja (Peter S. Herff) und Petja (Klaus Ebert) in blaugraues Dämmerlicht getaucht, ihren Dienst in einer Postumschlagsstelle verrichten – uniformiertes Industrieproletariat. Wenn es auf der Kinderbühne je eine treffende Darstellung entfremdeter Arbeit gab, dann hier.

Kolja und Petja bringen die Post zum Tanzen: die automatisierten Vorgänge des Sortierens und Abstempelns verwandeln sie in ein graziöses Menuett. Und Kolja träumt: Er will nach Brasilien. Der Skeptiker Petja muss mit, und auch wenn ihm die Palmen wie Kiefern erscheinen, die Kolibris wie Spatzen – irgendwie ist er doch traumhaft schön, Koljas Tropenwald. […]“

  • Die Reise nach Brasilien © Wolfgang Weimer
  • 20030917_Theater-DRNB_006
  • 20030917_Theater-DRNB_007
  • 20030917_Theater-DRNB_008

Die Reise nach Brasilien  |  2003

Kinderstück nach dem Roman von Daniil Chrams in einer Fassung für zwei Schauspieler und einen Musiker
Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2003

Kölner Stadt-Anzeiger

Menuett der grauen Postler

Catharina Fillers zeigt in der Comedia eine lustvolle „Reise nach Brasilien“ des Russen Daniil Charms

„[…] Da gibt es keine runden Formen und leuchtenden Farben, wie sie sonst oft das Kindertheater dominieren. Stattdessen sieht man Kolja (Peter S. Herff) und Petja (Klaus Ebert) in blaugraues Dämmerlicht getaucht, ihren Dienst in einer Postumschlagsstelle verrichten – uniformiertes Industrieproletariat. Wenn es auf der Kinderbühne je eine treffende Darstellung entfremdeter Arbeit gab, dann hier.

Kolja und Petja bringen die Post zum Tanzen: die automatisierten Vorgänge des Sortierens und Abstempelns verwandeln sie in ein graziöses Menuett. Und Kolja träumt: Er will nach Brasilien. Der Skeptiker Petja muss mit, und auch wenn ihm die Palmen wie Kiefern erscheinen, die Kolibris wie Spatzen – irgendwie ist er doch traumhaft schön, Koljas Tropenwald. […]“